Ja wie fett ist das denn? Da nimmt man schon etwas enttäuscht die Scheibe in die Hand, weil es nur vier Stücke beinhaltet, legt sie ein und ... Bääähm! Song eins ist eines der fettesten Instrumentals, das ich je gehört habe. Da prescht so ziemlich alles in die soundtechnische, erste Reihe, was da ist. Wahrscheinlich klappert selbst noch derHausmeister mit der Studiotür im Takt. Unterbrochen von etwas seichterem Offbeat, geht es aber wieder rasant ab, als wenn ein 100-köpfiges Orchester vor einem steht. Klingt etwas wie kleine Meereswellen, die sich letztlich in einer Riesenwelle vereinen und mächtig am Strand zusammenbrechen und den Sand deftig aufwühlen. Manchmal wirkt es auch wie ein kleiner Kampf der Instrumente, welche um die Vorherrschafft an der großen Welle streiten; den Strand als erster erreichen wollen. Einfach mal den Lautstärkeregler aufdrehen und treiben lassen. Viereinhalb Minuten dauert die Szenerie und der Ohrgenuss, den die sieben Niederländer auf die Beine gestellt haben.
Die Rotterdam Ska-Jazz Foundation spielen bereits seit 2001 Ska, Jazz, Rock-Steady, Reggae und Soul. Mit Knock-Turn-All veröffentlichen sie ihre sechste Scheibe, nachdem man immerhin sieben Jahre nichts mehr von ihnen gehört hat.
Nach dem ersten Kracher sind die weiteren Stücke vielleicht nicht ganz so dramatisch, jedoch getragen von einer hohen Qualität der Musiker und der Produktion im Gesamten. Das Wechselspiel von Soli und Combo gelingt hier nahezu perfekt. Am Ende scheint das Experiment gelungen und weitere Songs würden vielleicht gar nicht mehr gut tun. Ich habe immer etwas Probleme mit reinen Instrumentalscheiben, aber hier ist es ein sehr feines, gelungenes Projekt geworden.
DerDUDE
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