CD-Info:
Selten trafen erquickendes Livekonzerterlebnis und CD-Besprechung so nahe zusammen wie bei dieser außergewöhnlichen Band und Scheibe. Im Kölner Underground (2/2016) präsentierten die drei Düsseldorfer Jungs ihren Mix aus Reggae, Punk, Rock und Soul, der dann auch mächtig und ausgiebig abgefeiert wurde. Diese ausgesprochen faszinierende und gewaltige Spielfreude war bereits auf der jüngsten Veröffentlichung „Twists’n’Turns” zu erahnen, zu hören und zu spüren. Die zwölf Songs haben es wirklich in sich, denn jeder bedeutungsschwangere Titel trägt eine ganz eigene Note. Nie weiss der geneigte Rezipient, ob er nicht gleich aus den seichten Klangwellen wieder in wilde, turbulente Wasserfälle gerissen wird, oder aus musikalisch turmhohen, punkigen Gitarrenriffs und gesanglichen Schmetterbällen in softe, seichte und plätschernde Badeoasen geführt wird. Das sympathische Komplott aus englischen Texten bewegt sich zwischen tiefen, persönlichen Gefühlen und aktuellen, sozialkritischen Themen. Immer etwas aufgewühlt. Rastlos. Nichts ist sicher. Tückisch, spannend, energetisch und immer sympathisch, da ehrlich und voller Gefühl.
Nach High Sobriety (2011) und Trippin‘ (2013) folgt nun die dritte CD, die in der Skaterszene bereits früh hohe Sympathiewerte geerntet hat und große Unterstützung erfährt. Das detailreich designte und informative Cover ist dementsprechend cool, etwas martialisch, aber passend.
Noch mehr Butter bei die musikalischen Fische?: Fans von den Long Beach Dub Allstars, Sublime oder den Red Hot Chili Peppers werden ihre helle Freude haben. Wer die Skunk Allstars kennt, ist auch hier auf der richtigen Welle. Schnell, auch mal leise, unkonventionell und etwas amerikanisch. In diesem Falle gut so! Die Tatsache, dass Aljoscha „Ali“ Thaleikis, engagierter Sänger, und mit dem Instrument scheinbar verschmolzener Gitarrist, die Volljährigkeit feiert, lässt auf relativ unverdorbene Erfahrungen und megafrischen Wind im Sound und der Stimme schließen. Mitreissend trifft es hier, wenn er auch immer wieder den engen Kontakt zum feiernden Publikum sucht. Er befindet sich in der anderen Welt, der musikalischen Welt des Sounds der The Tips, die sich mit jedem Takt dem Publikum mehr öffnet und krass mitzieht, um es letztlich voll zu vereinnahmen. Immer wieder auch durch den etwas brachialer wirkenden, vollbärtigen Philip am Bass gesanglich perfekt ergänzt.
Im Ergebnis: Eines der spannendsten und schön schnelleren Alben, die ich in jüngster Zeit gehört und genossen habe – und ja, etwas Ska ist auch dabei. Eine absolute Live- und Festivalband mit viel Charme. Auf jeden Fall anschauen und anhören!
DerDUDE
Hörproben:
Hörproben gibt es unter anderem hier bei Amazon.
Trackliste:
01. Birds In Trees
02. Leaving Home
03. Wasting Time
04. Chosen Fool
05. Johnny's Song
06. If You Want To
07. City Lights
08. Alien
09. Parade
10. Do It Right
11. Back In The Days
12. Still Turning
Kauftips:
Neben den üblichen Bezugsquellen gibt es das Album auch direkt beim Label Long Beach Records.
Leser- und Hörerkommentare:
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