Yellow Umbrella - Hooligans Of Love

Autor Super User
Mon 5 Dec 16
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CD-Info:

 

Die Dresdener Yellow Umbrella gehören zu den Bands, über deren Scheiben ich ab dem Jahr 2000 angefangen habe, ausführliche CD-Kritiken zu schreiben, sehr ausführliche (siehe hier: derdude-goes-ska.de/reviews).

 

Mit „Flight No. 20-8-3" (2001) und "Les Schuhkarton-Tapes" (2002) war der Startschuss gefallen. Zitat: „Nach kurzen, anfänglichen Schwierigkeiten, weil ich eher schnelleren SKA bevorzuge, lernt man schnell die Vorzüge der Yellow Umbrella kennen. Lernt man, sich von der (kulturellen)Stilvielfalt faszinieren zu lassen, die entweder in melodisch-gängigen Reggaeklängen eingebettet sind oder eine Komposition mit dem SKA eingehen."

 

Die Faszination ging damals so weit, dass ich von einem eigenen, neuen Skastil geschrieben habe, nämlich dem „multicultural ska" oder „postmodern ska" und erweiterte so den, für mich zu weitläufigen, Begriff „crossover ska" (derdude-goes-ska.de/home/ska-stile).

 

Nun, 14 Jahre später, darf ich erneut über sie schreiben. Auf das neue Studioalbum „Hooligans Of Ska“ durfte die geneigte Skagemeinde satte sechs Jahre warten. Die siebenköpfigen „gelben Regenschirme“ zeigen ein neues, musikalisches Lebenszeichen auf gewohnt hohem Niveau. Die Musiker mit Herz am richtigen Fleck überzeugen mit 13 Songs und zahlreichen special guests, die für viel Abwechslung sorgen. Ergo ist die Stilliste lang: Reggae, Ska und Rocksteady treffen auf Dub, Dancehall und Klezmer. Jazz und Balkan gesellen sich zu Popelementen. Und dann trifft doch der Stil „World Ska“ zu, der die große Stilvielfalt und Mischung von Stilen beschreibt, die droht, im definitorischen Nihilismus zu enden. Nicht so dramatisch bei „Hooligans Of Love“, denn es gelingt, trotz der Spannbreite, eine angenehme, weiche Komposition aufzunehmen, die ins Ohr geht. Mit überwiegend englischen Texten bleiben auch bei dieser Scheibe die politischen, kritischen Töne nicht aus und ein um das andere Mal wird u.a. der Rassismus in der Welt angemahnt.

 

Das Cover wirkt reichlich verspielt, sehr farbenfroh und schrill. Da hatte jemand einen sehr kreativen und experimentellen Tag (neue Leipziger Schule). Insgesamt ein sehr chilliges Projekt mit eher leiseren Tönen und kleinen, musikalischen Spitzen. Sieben professionelle Musiker gehen hier ihren Weg, die insbesondere live einen ganz eigenen Charme versprühen. Damals wie heute eine sehr empfehlenswerte Combo mit viel musikalischem Gespür für geschmeidige Reggae- und Skainterpretationen.

 

DerDUDE

 

 

Hörproben:

 

Im bandeigenen Album-Trailer auf youtube könnt ihr ins Album reinhören.

 

Trackliste:

 

1 Hooligans of Love

2 The Answer

3 Bahlui

4 False Prophets

5 The Weasel

6 Lights Down Low

7 Two Lovers

8 Time Will Tell

9 King Dubby

10 I Wonder

11 Au revoir

12 Never

13 Mi Niño

 

Kauftips:

 

Zu kaufen gibt es die neue Platte als CD und LP im Shop der Band oder beim Label PorkPie.

 

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