Die meisten neuen, deutschen Ska-Punk-Veröffentlichungen besitzen in etwa die gleiche Innovationskraft wie die Idee, mit purem Kapitalismus glückliche Menschen zu schaffen. Nämlich keine oder nur sehr wenige. Die siebenköpfige Ruhrpott-Band brachte jüngst ihr zweites Studioalbum „Sondervorstellungˮ heraus und hat sich damit, im Vergleich zum Debüt-Album „BÄM!ˮ von 2008, mächtig Zeit gelassen. Da stehen sie allerdings mit den großen Kollegen von Jah On Slide oder Skaos auf einer Linie, die sich ähnlich viel Zeit ließen. Vielleicht ein Zeichen von zeitlichem Luxus und dem festen Willen zur Qualität.
In elf Songs erwartet einen ein ausdrucksstarker, deutschsprachiger Mix aus bläserbetonten Ska und Punk. Hier und da mit etwas Reggae- und Popelementen, wobei der Trend sicherlich mehr ins Melodische statt in den Schrammelrock geht. Was richtig gut gefällt ist eine saubere, fette und gute Aufnahme, die es meist auf den Punkt bringt. Das läßt auf Musiker schließen, die das auch live auf der Bühne rüberbringen. Der Gesang ist ebenso betont und deutlich, womit sie sich von den krächzenden Schreihälsen anderer Ska-Punk-Bands abheben. Der Vergleich mit der Sondaschule passt und ist legitim, wobei die Sondaschüler deutlich bessere und nachdenklichere Texte besitzen. Vielleicht der einzige Kritikpunkt.
DerDUDE
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